Restrukturierungsmaßnahmen an der Heikendorfer Mühlenau am 13. Juni, Termin fraglich

Lange geplant und lange vorbereitet soll an diesem Wochenende am Samstag den 13. Juni die Gewässerstruktur an der Heikendorfer Mühlenau verbessert werden. Ein großes Fragezeichen schwebt noch über der Aktion. Die untere Wasserbehörde hat kurz vor Umsetzung der Aktion Bedenken bezüglich der Eigentümerstruktur angemeldet, so dass behördenseitig die erforderliche Freigabe aussteht bzw. zurückgezogen wurde. Für den VEFPU zunächst unverständlich, da es an den betroffenen Bereichen nur einen Eigentümer gibt, nämlich die Gemeinde Heikendorf. Diese hat schon vor über einem Jahr die notwendige Zustimmung erteilt und veröffentlicht. Bürger und Interessierte wurden dabei vorbildlich über das geplante Maßnahmenpaket in mehreren Infoveranstaltungen informiert und haben sich eingebracht.
Des weiteren ist grundsätzlich eine Zustimmung der Grundstücksanrainer bei einer Maßnahme an Fließgewässern nicht notwendig. Diese wird nur bei Stillgewässern benötigt. Trotzdem wird diese von der unteren Wasserbehörde gefordert.

Dem VEFPU Vorstand Markus Meller als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit ist eine gewisse Enttäuschung anzumerken: “ Wir haben sehr lange und intensiv an diesem Termin gearbeitet. Falls es zu einer weiteren Verschiebung kommt, ist das höchst bedauerlich. Zum einen haben viele Mitglieder ihren Einsatz vorausschauend geplant. Ein Pariser VEFPU Mitglied hat z. B. seinen Heimaturlaub so geplant, dass er die Aktion vor Ort unterstützen kann. Die geladenen Pressevertreter kann ich dann ausladen.“

Der erste Vorsitzende Lars Wode hat noch Hoffnung: “ Es ist natürlich für alle Mitglieder schwer zu verstehen, dass hier eine Genehmigung für eine von allen Beteiligten positiv bewertete Naturschutzmaßnahme kurzfristig nicht erteilt wird. Nachdem wir darüber in Kenntnis gesetzt wurden, haben wir zusammen mit der Gemeinde innerhalb von einer Stunde nochmals die schriftliche Zustimmung der Gemeinde an die untere Wasserbehörde versendet. Ich hoffe, dass der Naturschutz nicht der Leidtragende dieses Verwaltungsaktes ist und appelliere an die Vernunft der genehmigenden Behörde.“

Für alle Mitglieder und Interessierte gilt es nun abzuwarten und weiterhin Gewehr bei Fuss zu stehen. Die Kiesel werden Freitag angeliefert und hoffentlich treffen wir uns alle wie geplant mit Schaufel und Schiebkarre bewaffnet am Samstag um 9:30 Uhr am Dammteich, um unserem eigentlichen Anliegen nachzukommen, die Entwicklung naturnaher Fließgewässer in der Probstei und Umgebung!

Wir werden hier weiter informieren, spätestens am Donnerstag erfolgt die Entscheidung.

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