natürliche Abflusswasserrinne aus dem Dammteich/ Entsiegelung Verbindungsweg

Der Vefpu hatte in seinem Maßnahmenpapier 2019 bereits unter der Maßnahme 11 eine Sohlgleite zwischen Dammteich und K51 als größere Maßnahme eingeplant.

Nach mehreren Abstimmungen über die strukturverändernden Maßnahmen kamen bereits bei leichten Kieseleinbringungen Bedenken hinsichtlich eines gestörten Wasserablaufes. Es konnten keine wasserrechtlichen Genehmigungen durch die untere Wasserbehörde des Kreises Plön eingeholt werden.

Auch der Besitzer des Mühlenbachs und von Dammteich das Gut Schrevenborn ist für den reibungslosen Niederschlagswasserablauf über die Mühlenau und den Dammteich verantwortlich, und hatte bei den kleineren geplanten Maßnahmen des Vefpu auch diese Thematik im Fokus.

Bei den in Aussicht stehenden städtebaulichen Planungen der Gemeinde Heikendorf wird zunehmend Fläche versiegelt, das Regenwasser kann nicht versickern und fließt schneller in die Mühlenau und somit zum Dammteich ab, das bestehende Überlaufrohr kann bei Starkregen Ereignissen immer mehr zum Nadelöhr werden.

Mögliche Sohlgleite aus dem Dammteich

Aus Sicht des VEFPU ist es angesichts der bisherigen behördlichen Bedenken und weiteren Planungen damit unausweichlich, eine natürliche Abflussmöglichkeit aus dem Dammteich zu gewährleisten. Mit dem Bau einer Sohlengleite kann auch die biologische Durchgängigkeit wieder hergestellt werden, denn der im Ablaufbereich des Dammteiches vorhandene Gefällesprung ist ein für Fische und Kleinlebewesen nicht passierbares Hindernis.

Beispiel einer Sohlgleite /Aufnahme Herr Schering LKN

Als Vorbereitung dieser Maßnahme kann in einem vorgezogenen Schritt der alte und marode Schrevenborner Verbindungsweg entsiegelt werden, die Asphaltschicht als nicht tragender Damm kann zugunsten eines kleinen wassergebundenen Weges abgetragen werden.

Überflüssiger Verbindungsweg am Dammteich

Vorstandssitzung beschließt neuen Termin für Jahreshauptversammlung

Im Rahmen der letzten Vorstandssitzung wurde die Jahreshauptversammlung 2021 auf den 16. April terminiert. Die Jahreshauptversammlung wird als Videokonferenz durchgeführt. Näheres zur Konferenztechnik folgt mit der satzungsgemäßen Einladung per email.

Folgende Tagesordnung ist geplant:

1. Eröffnung der Mitgliederversammlung und Begrüßung der Teilnehmer durch den 1. Vorsitzenden
2. Festlegung der ordnungsgemäßen Einberufung und der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Entgegennahme der Jahresberichte und der Jahresabrechnung des Vorstands
5 Bericht des Rechnungsprüfers.
6. Entlastung von Vorstand und Rechnungsprüfer
7. Wahl des Vorstandes und des Rechnungsprüfers
8. Festsetzung des Mitgliederbeitrages
9. Verschiedenes

Wintereinbruch- Harte Zeiten für den Eisvogel

Durch die kalte Polarluft hat sich bei uns in der Region der Winter eingestellt. Seen und in Teilen auch Bäche sind zugefroren. Für viele Menschen ein Grund zur Freude, für einige tierische Bewohner eine schwierige Zeit der Nahrungssuche.
Tiere, die auf offene Wasserflächen angewiesen sind, stehen vor ernsten Herausforderungen. Der bei uns heimische Eisvogel benötigt offene Wasserflächen, um seinen Nahrungsbedarf an Kleinfischen zu erjagen. Er lauert dabei auf seinem Ansitz über dem Wasser und erspäht die Beute, um dann blitzschnell ins Wasser zu stoßen und die Beute mit dem Schnabel zu ergreifen.
Mit dem Zufrieren der Teiche fallen seine bevorzugten Jagdreviere weg. Er ist jetzt vermehrt an den noch offenen Bachabschnitten oder an der Ostsee in Häfen mit eisfreien Stellen bei der Jagd zu beobachten. Beim VEFPU gingen in den letzten Tagen besonders viele Sichtungsmeldungen ein. Dieses ist nicht auf eine zu hohe Population zurückzuführen, sondern auf die oben beschriebene geänderte Jagdverhalten.

Übrigens kommt der Name Eisvogel nicht von Eis im eigentlichen Sinne. Man rätselt noch über die Entstehung des Namens. Wahrscheinlich wurde der Name aus dem germanischen Wortstamm ‚Aise‘ oder ‚eisan‘ abgeleitet, welche das smaragdfarbene Gefieder des Eisvogels als schillernd beschreibt. In jedem Fall ist der Eisvogel nicht besonders gut auf Eis eingestellt, im Gegenteil werden in strengen Wintern lokale Populationen manchmal sogar komplett vernichtet.

Neben den heimischen Vögeln kommt es bei anhaltenden stürmischen Wetterlagen oft zur Verdriftung nicht heimischer Vogelarten. So geschehen am 13. Februar, als unser Ornithologe Sven als einer der ersten eine ornithologische Sensation am Kitzeberger Strand beim Joggen beobachten konnte.
Ein Drosseluferläufer ist aus seiner nordamerikanischen Heimat verdriftet und erstmals bei uns nachgewiesen worden. Der Drosseluferläufer ist dem heimischen Flussuferläufer in Gestalt und Verhalten sehr ähnlich, allerdings durch seine rötlichen Beine leicht von ihm zu unterscheiden. Glückwusch zu dieser europäischen Erstsichtung geht an Sven!

Eine kleine ornithologische Sensation, ein Drosseluferläufer aus Nordamerika am Kitzeberger Strand

Ein kleines Video des Drosseluferläufers findest du hier, aufgenommen am 18. Februar 2021.

Abschluss der Meerforellen Laichplatzkartierung 2020

Das vierte Jahr in Folge wurden die Laichplätze der Meerforellen in den Bächen der Region kartiert. Ende Januar wurden nun die Abschlusskartierungen durchgeführt.
Das Team mit Jörg, Ralf und Lars hat dabei wie in den vorangegangenen Jahren ab November die Bäche Hagener Au, Hohenfelder Au, Heikendorfer Au und Kiebitzbek regelmäßig begangen und dabei das Laichen der Meerforellen beobachtet und dokumentiert.
Derzeit werden die Daten ausgewertet. Die Ergebnisse und weitere Beobachtungen werden demnächst in dem jährlichen Meerforellenbericht auf vefpu.de veröffentlicht.

Als problematisch hat sich der niedrige Wasserstand in allen Bächen der Region erwiesen, erst spät im Dezember sorgte erhöhter Niederschlag für ausreichend Wasser in den Bächen. Entsprechend spät wurde in diesem Jahr der Höhepunkt des Laichgeschehenes erreicht und reichte weit in den Januar hinein. In der Heikendorfer Au wurden laichende Forellen noch am ersten Februar beobachtet.

Sperrung des Abflusses am Hohenfelder Mühlenteich mit tödlicher Wirkung für einen Milchner

Dieser Milchner wurde von der Abflusssperre am Hohenfelder Mühlenteich tödlich überrascht.