Erstes Positionspapier freigegeben!

Auf der Vorstandssitzung am 17.11 wurde das erste Positionspapier zum Thema Meerforellenbesatz freigegeben. Dabei geht es um Wege der Wiederansiedlung oder Bestandsstützungen unserer Bäche mit Meerforellen. Die Position des VEFPU ist klar: Renaturierung der Fließgewässer ist die Maßnahme, mit der am nachhaltigsten die Meerforellenbestände gestützt werden.

Mündung Hagener Au

  • Die Mündung der  Hagener Au ist seit dem 14. November wieder frei. Der komplette Mündungsbereich war durch die auflaufende Welle der letzten Hochwasser versandet. Die Versandung und damit einhergehende Verstopfung ist nur in einer verbauten Mündung mit Dammfunktion möglich,wie es bei der Hagener Au der Fall ist. In naturnahem Zustand würde das Wasser seinen Weg finden.
Durch Hochwasser versandeter Mündungsbereich mit Sickerwasseraustritt.

Abbildung 1 zeigt den versandeten Mündungsbereich der Hagener  Au. Aktuell ist die Durchgängigkeit von besonderer Wichtigkeit, da die Meerforellen  auf ihrem Migrationshöhepunkt sind. Die versandete Mündung verhindert das Erreichen der Laichplätze. Vor diesem Hintergrund haben engagierte VEFPUianer den Spaten in die Hand genommen und die Mündung freigeschaufelt. Den lohn der Arbeit sieht man auf folgendem Bild.

Die Mündung ist wieder durchgängig.

Abbildung 2 zeigt den Weg für die Meerforellen aus der Ostsee zu ihren Laichplätzen.

Erste Laichkuhlen in der Hagener Au

Die Laichzeit der Meerforellen hat in unserer Region begonnen. Auf Grund der niedrigen Wasserstände ziehen die Forellen erst vereinzelt zu den Laichplätzen. In der Hagener Au sind bereits erste Laichkuhlen geschlagen. Die erste Sichtung war am 2. November durch den 1. Vorsitzenden.
In die kleineren Bäche wie zum Beispiel die Heikendorfer Au sind noch keine Meerforellen aufgestiegen. Die Fische warten vor der Mündung auf Regenwetter und damit auf höheres Wasser in der Au.

In der Hohenfelder Au sind ebenfalls noch keine Laichkuhlen gesichtet trotz ausreichend Wasser im Bach. Hier liegt die Ursache in der durch die letzten Ostseehochwasser veränderten Mündung. Die stark auflandige Welle und Wind haben die Mündung der Au verändert und für Fische unpassierbar gemacht, siehe Abbildung.

Abbildung 1: Kein Aufstieg für Meerforellen in der Hohenfelder Au!
Der Mündungsbereich (oberes Bild) der Hohenfelder Au ist durch die letzten Hochwasser für Fische unpassierbar. Das Wasser sickert durch die groben Kiesel in die Ostsee (unteres Bild), so dass Fussgänger den ‚Bach‘ trockenen Fußes durchschreiten können und zum Übel für die Meerforellen dabei den Damm festtreten.

Hier muss zeitnah Abhilfe geschaffen werden. Durch die vielen Touristen und Spaziergänger, die den Wehr betreten, verfestigt sich der Damm. So wird die natürliche Freispülung der Mündung unterbunden. Erste Maßnahmen sind bereits eingeleitet, natürlich in Abstimmung mit der Fischereiaufsicht.