Ergebnisse der Laichplatzkartierung 2021

Die Laichplatzkartierung wurde vom 1. November 2021 bis zum 31. Januar 2022 von Jörg Hantelmann, Ralf Schock und Lars Wode durchgeführt. Es wurden wie im Vorjahr die folgenden Meerforellen führenden Fließgewässer des Großraums Probstei untersucht: Heikendorfer Mühlenau, Kiebitzbek, Hagener Au und die Hohenfelder Mühlenau. Die Dokumentation finden sie unter folgendem link:

Ergebnisse Laichplatzkartierung 2021/22 im Überblick

Die Begehung der Gewässer wurde vom 1. November 2021 bis zum 31. Januar 2022 mehrmals durchgeführt. Die Kartierungen wurde von dem Autor, Jörg Hantelmann und Ralph S. durchgeführt. Beobachtungen wurden von weiteren VEFPU Mitgliedern gemacht und sind in diesem Dokument berücksichtigt.

Nach einem insgesamt wieder trockenen Sommer mit wenig Niederschlägen setzte im Vergleich zum Vorjahr früh und reichlich Regen ein. Ausreichend Wasser war bereits Mitte Oktober in den Bächen.

Die Mündungsbereiche waren grundsätzlich in allen Gewässern den ganzen Sommer bis in den Januar frei zugänglich. Es kam regelmäßig zu Hochwasserereignissen in der Ostsee, die ein gutes Einschwimmen der Forellen in die Bäche von November bis Januar ermöglichten.

Die frühesten Laichaktivitäten wurden in der Hagener Au am 3. November beobachtet, das Hauptlaichgeschäft setzte in allen Gewässern erst im Dezember ein, allerdings über einen längeren Zeitraum verteilt als noch im letzten Jahr.

Die Laichaktivitäten erstreckten sich über den gesamten Untersuchungszeitraum. Auf Grund der extremen Hochwasser ab Mitte Januar bis Mitte Februar, konnten die Laichaktivitäten nur noch erschwert beobachtet werden. Bei klarer Sicht wurde Laichaktivität bis Ende Januar beobachtet.

Probleme bei der Kartierung wurden wieder durch die Stauungen des Hohenfelder Mühlenteichs verursacht. Erstmals konnte in dieser Kartierung die Zerstörung von Laichplätzen nachgewiesen werden: In einer Zwischenkartierung am 14.12.2021 wurden noch 93 Laichplätze unterhalb des Mühlenteichs kartiert. Nach der Stauung des Mühlenteichs mit anschließender Öffnung und Faulschlamm haltiger Flutwelle wurden in der Schlussbegehung am 15. Januar nur noch 73 Laichplätze kartiert. Hier sind mindestens 20 Laichplätze zerstört worden. Es ist davon auszugehen, dass viele weitere Laichplätze zwischenzeitlich angelegt worden sind. Die Zahl liegt also deutlich höher. Die Begeher schätzen die Zahl der zerstörten Laichplätze auf größer 30.

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