VEFPU Stammtisch am 16. August

Der VEFPU lädt am 16. August zum Stammtisch im Heikendorfer Sportheim ein und freut sich auf rege Teilnahme von Mitgliedern und Interessierten.

Start: 20 Uhr

Geplante Themen:

Vorstellung Maßnahmenplan Heikendorfer Mühlenau und Stand der Umsetzungsplanung

Wassermesskonzept: Vorstellung und Abstimmung der Durchführung/ Wer hat Lust mit zu machen?

Meerforellen Laichplatzkartierung 2019: Erweiterung der zu untersuchenden Gewässer/ Wer möchte mitmachen?

Und vieles mehr….

Meerforellen Laichplatzkartierung – Ergebnisse 2018

Die Meerforellenlaichplatzkartierung 2018 ist abgeschlossen und die Ergebnisse sind final zusammengefasst.

Im Zwischenbericht vom Dezember 2018 sind wir noch von einem extrem schlechten Laichjahrgang in unseren Bächen ausgegangen. Mit Abschluss der Untersuchung relativieren sich diese Aussagen. In der Hohenfelder Au und der Heikendorfer Mühlenau war das Laichaufkommen nach Einschätzung von Experten fast auf Vorjahresniveau.

23 VEFPU Mitglieder sammeln Müll

Bei der großen Müllsammelaktion der Gemeinde Heikendorf am 23. März hat der VEFPU mit 23 Mitgliedern und Freunden einen tollen Beitrag zur Säuberung des Mündungsbereichs der Heikendorfer Mühlenau geleistet. Durch die Winterhochwasser ist viel Plastikmüll in die überfluteten Bereiche verbracht worden. Hier lag der Schwerpunkt der Arbeit. Insgesamt wurden 10 große Müllsäcke vornehmlich mit Plastik gefüllt zusammengesammelt. Vielen Teilnehmern wurde dabei erst bewusst, wie voll gemüllt die Ostsee bereits ist.
Darüber hinaus wurde entlang des Bachverlaufs bis zum Dammteich der Müll eingesammelt. Neben Radkappen und Teppichen konnte hier noch das ein oder andere Müllstück aus der Natur entfernt werden. Allen Beteiligten dafür ein großes Dankeschön im Namen des Vorstands. Im Anschluss an die Aktion wurde der Müll zum Betriebshof gebracht und bei Erbsensuppe und Kaltgetränk den netten Dankesworten des Bürgermeisters gelauscht, der diese Aktion im nächsten Jahr gerne wiederholen möchte. Der VEFPU wird dann gerne wieder unterstützen.

Erster VEFPU Stammtisch am 30. März im Heikendorfer Sportheim 19:30 Uhr

Am Samstag den 30. März findet um 19:30 Uhr im Heikendorfer Sportheim der erste VEFPU Stammtisch statt. VEFPU Stammtische werden regelmäßig aufgesetzt und hier auf der Website angekündigt. Grundsätzliche Ziele der Stammtische sind die folgenden:

=>Information der Mitglieder zu den aktuellen Projekten und aktuellen Themen

=>Organisation der Vereinsarbeit und Projektarbeit

=>Kennenlernen  von Vereinsmitgliedern und Interessierten (noch nicht Mitgliedern)

Für diesen ersten Stammtisch ist das Schwerpunktthema: Heikendorfer Mühlenau. Des weiteren werden die Projekte Laichplatzkartierung und Wassermeßkonzept berichten und hoffentlich den ein oder anderen zur Mitarbeit in den Projekten gewinnen.

VEFPU Jahreshauptversammlung 2019

Moin liebe Mitglieder des VEFPU, Wir haben am 25. Januar unsere erste Jahreshauptversammlung erfolgreich durchgeführt. Entsprechend unserer Satzung wurde das Protokoll an alle aktuellen Mitglieder des VEFPU versendet. Vielen Dank für die Aktive Teilnahme und die konstruktiven Beiträge.

Besonderer Dank geht an den neuen und alten Vorstand, Technikwart und Kassenprüfer, die mit einem klaren Mandat weiterhin die Geschicke des VEFPU lenken werden. Zusätzlich noch ein paar Worte außerhalb des Protokolls: Sehr erfreulich ist die Teilnahme des Bürgermeisters der Gemeinde Heikendorf an der Jahreshauptversammlung gewesen. Es besteht seitens der Gemeinde ein großes Interesse an dem vorgestellten Maßnahmenplan zur Verbesserung der Heikendorfer Mühlenau und noch viel wichtiger die Bereitschaft der Gemeinde die Umsetzung aktiv zu unterstützen. Hier ist der Bürgermeister im Nachgang zur Versammlung bereits aktiv geworden und hat unsere Anliegen in die Gemeindegremien eingesteuert. Sven Lange, Markus Meller und ich werden an diesen Sitzungen teilnehmen. Der Bericht über unsere Jahreshauptversammlung und den VEFPU in der KN haben für regen Zuspruch und weitere vor allem aktive Neumitglieder gesorgt. Darüber freuen wir uns als Verein und Vorstand sehr. Allen neuen Mitgliedern an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Willkommen. Damit wir uns alle besser kennen lernen und die Aktivitäten besser abstimmen können, werden wir zukünftig regelmäßig einen VEFPU Stammtisch einrichten. Markus Meller plant den ersten Stammtisch am 30 März und wird über Schwerpunktthema, Lokalität und Termin zeitnah informieren. Der Vorstand freut sich auf eine rege Teilnahme.

Hochwasser in der Heikendorfer Au

Das Hochwasser vom 2. Januar 2019 erreichte die höchsten Werte in diesem Winter. Es drang bis weit in die Heikendorfer Mühlenau ein. Mit der eindringenden Flut wurde Seetang und Seegras in die Au gespült und verstopft den schmalen Ausgang der Au. Bei diesem Hochwasser war die Verstopfung so fest, dass die Au nicht weiter abfließen konnte und die Entenbrücke bis zum Mittag des 3. Januar überflutet war. Dann schaffte die Gemeinde Abhilfe und löste die Verstopfung, wie auf folgendem Video zu sehen ist.

durch das Hochwasser verstopfte Heikendorfer Mühlenau

Typisch für verbaute Mündungen in unserer Region ist das Verstopfen der engen Mündung nach Hochwassern.  Die Wasserkraft der Au alleine reicht nicht zum Freispülen der Verstopfung. Dieses Phänomen ist besonders bei der Heikendorfer Mühlenau und der Hagener Au mit den verengten Mündungsbereichen zu beobachten.

Laichplatzkartierung 2018, Zwischenbericht

Das Projekt Meerforelle kartiert die Laichplätz der Meerforelle in den Gewässern der Region. Die Kartierung ist noch nicht abgeschlossen, im folgenden ein Zwischenbericht: Insgesamt sind die Bedingungen in den Laichgewässern für die Meerforelle in diesem Jahr schlecht. Die hohen Wassertemperaturen und die lang anhaltende Dürre führen zu für die Jahreszeit untypischen Verhältnissen in unseren Fließgewässern. Vor allem der Wasserstand ist sehr niedrig. Einige Bäche sind bis in den Herbst hinein trockengefallen. Auch die späten Regenfälle sorgten nur kurzfristig für einen erhöhten Wasserstand. Der Großteil der Regenfälle wird vom Boden absorbiert. Das Grundwasser ist weiterhin niedrig und gibt für grundwasserversorgte Bäche sehr geringe Mengen Wasser ab. Durch die niedrigen Wassermengen sind die Mündungen einiger Bäche über einen längeren Zeitraum nicht passierbar gewesen. Im Ergebnis sind im Vergleich zu vorherigen Jahren bisher wenig Fische in die kleinen Bäche aufgestiegen. In manchen Bächen ist der Aufstieg bisher komplett ausgeblieben. Im Vergleich zum letzten Jahr mit viel Regen im Sommer und Herbst steigen die Fische deutlich später auf und in deutlich geringerer Anzahl. Im letzten Jahr begann der Aufstieg beispielsweise in die Heikendorfer Au schon Mitte November. In diesem Jahr wurden die ersten Laichfische erst am 6. Dezember gesichtet. Laichkuhlen sind dabei nur in den unteren Bachregionen geschlagen. Die Hauptlaichgebiete des letzten Jahres sind bisher nicht erreicht, zumindest nicht angeschlagen.

In den großen Flüssen hat ein halbwegs normaler Aufstieg stattgefunden. In der Schwentine haben womöglich mehr Fische als sonst üblich gelaicht. Viele Laichfische durchschwimmen die Schwentine, um zu den Laichplätzen der kleinen Zuflüsse zu gelangen. In diesem Jahr sind die kleinen Zuflüsse oft nicht erreichbar und die Fische haben direkt in der Schwentine gelaicht. Stellen in der Schwentine, die sonst weniger stark belaicht werden, sind in diesem Jahr stark frequentiert. Zu den einzelnen Gewässern, die zwecks Laichplatzkartierung untersucht wurden, jeweils ein kurzer Bericht:

Heikendorfer Au: Die Heikendorfer Au ist das ganze Jahr über mit Wasser versorgt gewesen. Durch den Mühlenteich wurde der untere Bereich der Au auch auf dem Höhepunkt der Dürre mit Wasser versorgt. Laichbeginn war ca. der 6. Dezember mit Sichtungen von mehreren Forellen und einzelnen Laichkuhlen. In dem höher gelegenen Laichgebiet wurden seit dem nur kleinere Kuhlen angeschlagen. Richtige Laichkuhlen sind in dem Bereich oberhalb der Holzbrücke bisher nicht gesichtet. Im Vergleich zum Vorjahr ein insgesamt deutlich vermindertes Laichaufkommen.

Hagener Au: Die Mündung der Hagener Au war lange Zeit versperrt und erst nach einer Aktion des Vefpu wieder frei für den Aufstieg der Meerforelle. Hier wurde die erste Laichkuhle bereits am 2. November gesichtet. Danach ruhte das Laichgeschäft bis Anfang Dezember. Insgesamt sind bisher 15 Laichkuhlen angesprochen, deutlich weniger als im letzten Jahr.

Kiebitzbek: Für die Kiebitzbek gilt das gleiche wie für die Heikendorfer Au. Die Au ist nicht trockengefallen, allerdings hat sie einen extrem niedrigen Wasserstand. Die Kiebitzbek hat einen regelmäßigen Forellenaufstieg. In diesem Jahr sind trotz Sichtung einer Meerforelle bisher keine Laichkuhlen gesichtet worden. Es scheint, dass ein Großteil der Forellen in der Schwentine gelaicht hat.

Hohenfelder Au: Die Hohenfelder Au hat unterhalb der Fischtreppe eine lange Strecke mit vielen potenziellen Laichplätzen. Hier sind die ersten Laichkuhlen Anfang Dezember gesichtet worden. Mittlerweile sind ca 20 Laichkuhlen identifiziert. Im Vergleich zum Vorjahr sind deutlich weniger Laichkuhlen geschlagen. Oberhalb der Fischtreppe sind bisher keine Lacihkuhlen gesichtet.

Fernausystem: Die Fernau ist an ausgewählten Stellen untersucht worden. Bisher sind keine Anzeichen für eine Meerforellenaufstieg erkannt worden. Die Untersuchung wird fortgeführt.

Schierbek und Scheidebek. Beide Gewässer waren im November noch trockengefallen. In diesem Jahr kam also kein Aufstieg zustande. Für dieses Jahr wird das Gewässer nicht weiter untersucht.

Kossau: Die Kossau ist bisher noch nicht begangen worden. Eine Untersuchung ist für Ende Dezember geplant.

Erstes Positionspapier freigegeben!

Auf der Vorstandssitzung am 17.11 wurde das erste Positionspapier zum Thema Meerforellenbesatz freigegeben. Dabei geht es um Wege der Wiederansiedlung oder Bestandsstützungen unserer Bäche mit Meerforellen. Die Position des VEFPU ist klar: Renaturierung der Fließgewässer ist die Maßnahme, mit der am nachhaltigsten die Meerforellenbestände gestützt werden.

Mündung Hagener Au

  • Die Mündung der  Hagener Au ist seit dem 14. November wieder frei. Der komplette Mündungsbereich war durch die auflaufende Welle der letzten Hochwasser versandet. Die Versandung und damit einhergehende Verstopfung ist nur in einer verbauten Mündung mit Dammfunktion möglich,wie es bei der Hagener Au der Fall ist. In naturnahem Zustand würde das Wasser seinen Weg finden.

Durch Hochwasser versandeter Mündungsbereich mit Sickerwasseraustritt.

Abbildung 1 zeigt den versandeten Mündungsbereich der Hagener  Au. Aktuell ist die Durchgängigkeit von besonderer Wichtigkeit, da die Meerforellen  auf ihrem Migrationshöhepunkt sind. Die versandete Mündung verhindert das Erreichen der Laichplätze. Vor diesem Hintergrund haben engagierte VEFPUianer den Spaten in die Hand genommen und die Mündung freigeschaufelt. Den lohn der Arbeit sieht man auf folgendem Bild.

Die Mündung ist wieder durchgängig.

Abbildung 2 zeigt den Weg für die Meerforellen aus der Ostsee zu ihren Laichplätzen.

Erste Laichkuhlen in der Hagener Au

Die Laichzeit der Meerforellen hat in unserer Region begonnen. Auf Grund der niedrigen Wasserstände ziehen die Forellen erst vereinzelt zu den Laichplätzen. In der Hagener Au sind bereits erste Laichkuhlen geschlagen. Die erste Sichtung war am 2. November durch den 1. Vorsitzenden.
In die kleineren Bäche wie zum Beispiel die Heikendorfer Au sind noch keine Meerforellen aufgestiegen. Die Fische warten vor der Mündung auf Regenwetter und damit auf höheres Wasser in der Au.

In der Hohenfelder Au sind ebenfalls noch keine Laichkuhlen gesichtet trotz ausreichend Wasser im Bach. Hier liegt die Ursache in der durch die letzten Ostseehochwasser veränderten Mündung. Die stark auflandige Welle und Wind haben die Mündung der Au verändert und für Fische unpassierbar gemacht, siehe Abbildung.

Abbildung 1: Kein Aufstieg für Meerforellen in der Hohenfelder Au!
Der Mündungsbereich (oberes Bild) der Hohenfelder Au ist durch die letzten Hochwasser für Fische unpassierbar. Das Wasser sickert durch die groben Kiesel in die Ostsee (unteres Bild), so dass Fussgänger den ‚Bach‘ trockenen Fußes durchschreiten können und zum Übel für die Meerforellen dabei den Damm festtreten.

Hier muss zeitnah Abhilfe geschaffen werden. Durch die vielen Touristen und Spaziergänger, die den Wehr betreten, verfestigt sich der Damm. So wird die natürliche Freispülung der Mündung unterbunden. Erste Maßnahmen sind bereits eingeleitet, natürlich in Abstimmung mit der Fischereiaufsicht.