Die Meerforellensaison hat begonnen

Das Projekt Meerforelle kartiert die Laichplätze der Meerforelle in den Gewässern der Region Probstei jedes Jahr aufs Neue, um vor allem die Populationsentwicklung je Gewässer im Jahresvergleich zu erfassen. Mit Beginn der Laichzeit der Meerforellen wird das Projekt wieder sehr aktiv. Im Gegensatz zum letzten Jahr hat es in 2019 früher im Jahr und mehr geregnet, so dass die Bäche durchweg einen höheren Wasserstand als im Vorjahr haben. Entsprechend sind die Forellen früher in die Bäche aufgestiegen und haben die Hochwassersituationen bereits ordentlich zum Laichen genutzt. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Fließgewässern. Diese werden sicherlich zum Ende der Laichplatzkartierung sichtbar in der Dokumentation der Kartierung. Folgende Erkenntnisse/ Eindrücke haben wir bisher gesammelt:

  • Mit Start der Begehungen am 2. November wurde in den Meerforellen führenden Bächen Hagener Au, Heikendorfer Mühlenau, Hohenfelder Au erste Laichkuhlen und Meerforellen gesichtet.
  • In der Kiebitzbek wurden erst am 17. November die ersten Laichkuhlen gesichtet, allerdings wurde sie Anfang November nur selektiv begangen.
  • Die Mündungsbereiche aller Bäche waren in diesem Jahr permanent frei und damit zugänglich für die Meerforellen (keine Sand oder Hochwasser verursachten Verstopfungen wie im letzten Jahr)
  • Aktuell ist die Laichaktivität in allen Bächen sehr hoch, vor allem in den kleineren Bächen scheint dieses mit den kurzfristigen Hochwasserereignissen zu korrelieren.
  • Die Eindrücke an den untersuchten Gewässern werden durch Begehungen an anderen Schleswig-holsteinischen Meerforellen Bächen bestätigt

 Wer also Meerforellen beobachten möchte, sollte dieses zeitnah tun, anbei ein kleines VEFPU Video von Norman mit Unterwasseraufnahmen von laichenden Meerforellen in einem Probsteier Gewässer.

Exkursion an die Kronsbek

Am 16. November hat das VEFPU Projekt ‚Meerforellen Laichplatzkartierung‘ eine sehr gelungene Exkursion an die Kronsbek durchgeführt.
Unser VEFPU Mitglied Lasse hat die Exkursion zusammen mit Jörg organisiert. Beide sind Kenner der Kronsbek, auch Aschau genannt. Die Kronsbek wurde in 2017 an einem etwa 500 Meter langen Abschnitt durch das MELUF in Zusammenarbeit mit dem Wasser und Bodenverband Aschau renaturiert.

Der 2017 renaturierte Abschnitt der Kronsbek hat sich von einem ursprünglich schnurgeraden Verlauf bereits deutlich erkennbar zu einem leicht mäandrierenden Verlauf verbessert


Ziel der VEFPU Exkursion war es, die umgesetzte Renaturierungsmaßnahme zu besichtigen und dabei Erkenntnisse für die an der Heikendorfer Mühlenau anstehende Umsetzung des Maßnahmenplans zu gewinnen. Folgende Maßnahmen wurden an der Kronsbek umgesetzt:

Einbringung von Findlingen und Holzverbauungen zur Veränderung der Strömungsstruktur.
In die Kronsbek wurden Findlinge, Holzstämme und Wurzelstubben in das Gewässer fest eingebracht. Dadurch sind deutlich sichtbare Strömungsveränderungen mit Strömungsschatten, Verengungen und Beschleunigungen entstanden. Beeindruckend ist dabei wie  schnell sich die Tiefenvarianz positiv entwickelt hat. Ebenfalls ist bereits deutlich eine Laufveränderung durch die pendelnde Strömung zu sehen.

Einbringung von Kies zur Verbesserung der Sohlstruktur.
Dabei sind an einigen Stellen Kiesdepots jeweils an den Gewässerrand eingebracht worden. Diese sind ursächlich für die Entstehung von Kolk- Furt- Folgen mit hochwertigen Lebensräumen für die Bachbewohner. Auch diese Maßnahme zeigt also sehr schnell Wirkung. Wir konnten dieses ganz deutlich anhand der vielen Meerforellen  und der frisch geschlagenen Laichkuhlen im renaturierten Abschnitt beobachten. Im Gegensatz dazu stehen die nicht verbesserten Gewässerabschnitte mit Vorflutercharakter. In diesen halten sich kaum Meerforellen auf, erfolgreich laichen können sie dort nicht.

Abflachung des durch Ausbaggerungen entstandene V Profils nebst Pflanzung von Erlen zur Verbessserung der Beschattung und Uferstruktur.
Durch die flacher ansteigende Böschung hat der Bach ausreichend Raum zur Laufveränderung, welche wie bereits oben erwähnt deutlich sichtbar ist. Die Baumpflanzung ist klar erkennbar, allerdings wird die Maßnahme erst mittelfristig Wirkung zeigen. Die Bäume benötigen schlicht noch mehr Zeit zum Wachsen. Dann werden sie die Uferstruktur prägen. 

Die Kronsbek fließt durch einen naturnahen Mischwald und kann sich dort ungehindert entwickeln.

Oberhalb des renaturierten Bereiches befand sich die Kronsbek schon vorher in einem tollen naturnahen Zustand, sie fließt durch Mischwald und kann sich frei entwickeln. Hier wurden richtigerweise auch keine Maßnahmen umgesetzt, da schlicht nicht notwendig. Auch hier sind Laichgebiete der Meerforelle. Im weiteren Verlauf in Richtung Quelle verliert sie ihren naturnahen Zustand wieder und fungiert als Vorfluter. Hier liegen noch große Verbesserungspotenziale. 

Insgesamt haben wir einen hochinteressanten und informativen Vormittag verlebt, eine tolle Exkursion!
Der Dank gilt Lasse und Jörg für die Führung. Es ist immer wieder beeindruckend, welch schöne Bäche wir in unserer Region haben.

Lasse und Jörg im begradigten Bereich der Kronsbek. Hier ist Potenzial für weitere Gewässerstrukturverbesserungen.

Erste Messungen der Wasserqualität an der Heikendorfer Mühlenau

Nachdem wir bereits vor einiger Zeit  den ersten Wassermesskoffer erstanden haben und uns mit Inhalt und Vorgehen vertraut gemacht haben, sind die ersten VEFPU Messungen an der Heikendorfer Mühlenau durchgeführt worden. Frank Gesche koordiniert dabei die Messungen, die an mehreren Gewässern der Probstei durchgeführt werden. Ziel dabei ist es nach einheitlichen Verfahren ausgewählte Qualitätsparameter regelmäßig zu messen. Damit soll zum einen die Wasserqualität der Gewässer vergleichbar werden, zum anderen sollen Maßnahmen zur Verbesserung dieser identifiziert werden.
Weitere Informationen zum Wassermesskonzept finden sich hier:

Frank misst an der Entenbrücke einen PH Wert von 7,5

Frank meint zur Durchführung der Wassermessungen: „Nach einer Einweisung und ein wenig Übung im Umgang mit den Messgeräten erreicht man schnell konstante Werte. Das heisst mehrmalige Messungen zeigen geringe Abweichungen zueinander. Ich bin überzeugt, dass wir so wertvolle Informationen für den besseren Schutz unserer Gewässer sammeln, vor allem im jahreszeitlichen Verlauf ergeben sich neue Erkenntnisse.“
Jörg Hantelmann und Ralf Schulz sind ebenfalls überzeugt von der Wichtigkeit der Messungen. Jörg wird sich dabei vorrangig um die Hagener Au kümmern, Ralf zunächst um die Mittenbek.

Exkursion an die Curau

Wie geplant hat der VEFPU eine Exkursion an die Curau am 12. Oktober durchgeführt. Die Curau  mündet in die Schwartau und wird vom Angelverein ASV Pose betreut. Die Betreuung der Curau durch die Angler dient hier  der Verbesserung der Gewässerstruktur, besondere Zielsetzung dabei ist die Wiederansiedlung der Meerforelle. Geangelt wird in der Curau nicht, ein schönes Beispiel für den aktiven  Naturschutz durch Angelvereine.
Das Projekt zur Wiederansiedlung der Meerforelle an der Curau wird von Danny Stau  geleitet. Dieses überaus interessante Vorhaben war auch der Anlass für diese Exkursion, die  von Danny sehr gut vorbereitet wurde.
Als erstes wurde die Brutanlage vorgeführt. Danny brütet in seiner Garage ca. 40.000 Meerforelleneier jährlich aus. Alle geschlüpften Meerforellen werden in die Curau und Schwartau an geeigneten Stellen eingesetzt. Danny hofft damit einen sich selbst reproduzierenden Meerforellenbestand in der Curau zu etablieren. Die Schlupfquote der Anlage ist mit ca. 95 Prozent optimal und spricht für die Qualität und Professionalität der Brutanlage.
Nach der Brutanalage wurden die Gewässer an 2 Stellen begangen. 
Im Jahre 2009 wurde die Durchgängigkeit der Schwartau an der Mühle durch den WBV Ostholstein mittels eines Umgehungsgerinnes (neuer Bachlauf) wieder hergestellt. Dadurch wurden die Gebiete der Curau sowohl flussauf- als auch flussabwärts wieder passierbar und das Projekt zur Wiederansiedlung der Meerforelle in der Curau erst ermöglicht.


Die an beiden Seiten des Umgehungsgerinnes großzügigen Flächen verhindern hier ideal den Eintrag von landwirtschaftlichen Einträgen. Auch ist die Gewässersole, Gefälle und Kiesstruktur gut gewählt. Die Beschattung ist an einzelnen Stellen schon gut ausgeprägt, könnte an einigen Stellen noch durch Pflanzung von Erlen unterstützt werden. Problematisch ist für den Meerforellenaufstieg immer die so wichtige Lockströmung der Mündung in die Schwartau, damit die Fische den Einstieg in das Umgehungsgerinne finden. Die Lockströmung scheint grundsätzlich gut konzeptioniert zu sein, eventuell ist sie etwas zu gering ausgeprägt. Hier beobachtet Danny das Aufstiegsverhalten der Meerforellen, um ggf. Verbesserungen dieser Lockströmung zu identifizieren.

Umgehungsgerinne an der Schwartau

Dann wurden die Restrukturierungsmaßnahmen an der Curau begangen. Erstmal staunten wir über 2 Seeadler und 4 Kraniche beim Weg an die Curau, dann kamen wir zu den Laichplätzen. Danny erläuterte das Projekt und vor allem die umgesetzten Maßnahmen zur Gewässerverbesserung, dazu zählten die Besitzverhältnisse der Anlieger, verwendete Korngrößen, Konzepte für die Laichplätze und vieles mehr. Insgesamt ist an der Curau durch Dannys Projekt aus einem als Vorfluter genutzten Bach in einigen Bereichen ein mäandrierender Bach mit Kolk Furt Folgen entstanden. Ganz sicher Bereiche an denen die Meerforelle ablaichen kann und wird. Potenziale für weitere Maßnahmen an der Curau sind gegeben und werden sicherlich tatkräftig von Danny weiter umgesetzt.

Danny erläutert die Kiesbeschaffenheit des eingebrachten Kieses an einem Laichplatz

Der VEFPU dankt für diese schöne Exkursion und die vielen Anregungen, die wir für die Umsetzung von Maßnahmen an anderen Fließgewässern mitgenommen haben. Ganz besonders möchten wir für das beispielhafte Engagement des ASV Pose und insbsondere das Engagement von Danny danken, ein herausragendes Beispiel für Eigeninitiative im Naturschutz.

Lachse in der Hagener AU

2019 ist das Jahr des atlantischen Lachses Salmo Salar. Der VEFPU hat dieses zum Anlass genommen eine Initiative zur Ansiedlung des Lachses in der Hagener Au zu starten. Dieses ehrgeizige Ziel soll in den nächsten 10 Jahren erreicht werden. Die Voraussetzungen für die Ansiedlung des Lachses sind derzeit zwar noch nicht gegeben, dieses wird allerdings mit Umsetzung der geplanten Maßnahmen zur Erreichung der vollständigen Durchgängigkeit der Hagener Au bald gegeben sein. Zum einen wird das Wehr in Lutterbek umgebaut, zum anderen muss das Wehr in der Ortsmitte von Probsteierhagen beseitigt werden.

Die Hagener Au bietet dann ideale Bedingungen für Lachs und Meerforelle, dieses gilt dann ebenfalls für die Salzau, die mit ihren kiesigen flachen Bereichen ideale Laichbedingungen aufweist.

Wehr in der Ortsmitte Probsteierhagens
Lutterbeker Wehr, Blick flussabwärts

Für den Umbau des Wehres in Probsteierhagen gibt es eine Umsetzungsplanung, allerdings gibt es derzeit noch technische Probleme, die gelöst werden müssen. Für das Lutterbeker Wehr gibt es keine technischen Probleme, hier fehlt es aktuell noch an der Umsetzungsgeschwindigkeit.

Die komplett durchgängige Hagener Au bietet zukünftig ideale Bedingungen für Lachs und Meerforelle. Dieses gilt dann ebenfalls für die Salzau, die mit ihren kiesigen Bereichen ideale Laichbedingungen aufweist und über die Hagener Au und den Passader See vor allem für Lachse gut erreichbar ist.
Sobald eine verlässliche Umsetzungsplanung zum Rückbau der Wehre vorliegt, kann mit der Ansiedlung von Lachsen bereits 2 Jahre vor Umsetzung der Maßnahmen begonnen werden. Dazu wird in den ersten 5 Jahren des Projektes Lachslaich aus einem Ostseezufluss benötigt. Dieser Laich wird vom VEFPU ausgebrütet und die Lachse werden als Parr an geeigneten Stellen ausgesetzt. Vier Jahre nach dem ersten Besatz ist mit den ersten Rückkehrern zu rechnen. Diese sollen dann zunächst für die Laichgewinnung genutzt werden. Je nach Rückkehrerquote und Bestandsentwicklung werden wir den weiteren Besatz steuern. Idealerweise haben wir nach 10 Jahren einen sich natürlich reproduzierenden Lachsbestand und können auf jede Form des Besatzes verzichten.

Der VEFPU gründet für dieses Vorhaben ein eigenes Projekt, welches eng mit dem Projekt Hagener Au zusammenarbeitet.

Baumpflanzung am Tag der deutschen Einheit

Auf Initiative der Bundesregierung wurden am Tag der deutschen Einheit zahlreiche Baumpflanzungen initiiert. Für Heikendorf hat die Gemeinde diesen Impuls aufgegriffen und am Heidberg eine Fläche für die Baumpflanzung bereitgestellt. Dazu wurden verschiedene lokale Vereine zwecks Baumspende und Pflanzung eingeladen, darunter auch der VEFPU.

Nach Ansprache des Bürgermeisters Tade Paetz wurden die Pflanzungen professionell durch die Vereine ausgeführt. Im Kontext des Klimawandels wurden ausschließlich ’neue‘ Baumarten gepflanzt, neu meint hier nicht authochtone Baumarten. Das sind Baumarten, die bisher nicht bei uns vorkommen, wie zum Beispiel die Zerreiche. Diese hat ihr Herkunftsgebiet am Mittelmeer und ist auf deutlich  mehr Wärme und Trockenheit eingestellt als unsere heimische Stieleiche.

Welche Auswirkungen das großflächige Einführen von neuen  Baumarten insgesamt haben wird, ist grundsätzlich unklar und bleibt ein gewagtes Experiment. Vor dem Hintergrund des Klimawandels wird dieses Vorgehen allerdings von den zuständigen Ministerien empfohlen, insbesondere den forstlichen Versuchsanstalten.

Aus Sicht des VEFPU ist es sehr wichtig, die bestehenden Waldökosysteme zu stützen bzw. aufzubauen. Die Fließgewässer mit ihren bei uns typischen Galeriewäldern mit Erlen, Eschen und Weiden sind wenn vorhanden stabil und in ihrer Artenzusammensetzung flexibel genug für den Klimawandel. Voraussetzung dafür  ist, dass sie den notwendigen Raum entlang unserer Bäche und Flüsse erhalten. Da können wir alle viel mehr tun!

VEFPU Logo

Der VEFPU hat ein Logo!
Mit dem Eisvogel als Symboltier für intakte Fließgewässer als zentralem Element des neuen Logos ist hier ein toller Entwurf gelungen. Der Eisvogel ist explizit in unserer Satzung neben Flusskrebs und Meerforelle benannt. Als Zeigerart für naturnahe Fließgewässerbiotope steht der Eisvogel stellvertretend für gute Wasserqualität und Artenvielfalt. Hoffen  wir, dass wir ihm nicht nur im Logo sondern möglichst häufig in der Natur begegnen.
Vielen Dank an die junge Designerin Paula Venus für die tolle Arbeit!!!

Zweiter VEFPU Stammtisch mit reger Teilnahme

Der VEFPU Stammtisch hat wie geplant am Freitag, den 16. August im Heikendorfer Sportverein unter reger Beteiligung von Mitgliedern und Interessierten stattgefunden. Erfreulich auch das Interesse am Naturschutz von Olli und Lasse. Die beiden 13 jährigen sind über die VEFPU Homepage auf unseren Verein aufmerksam geworden. „Wir wollen uns einfach mal über den Verein informieren und vielleicht etwas für die Meerforelle tun“, so beide unisono.

Schwerpunktthema des Stammtisches war der am Vortag von der Gemeinde einstimmig verabschiedete Maßnahmenplan für die Heikendorfer Mühlenau und die Beauftragung des VEFPU mit der Umsetzung der Maßnahmen 1 bis 11. Ein besonderer Dank ging in diesem Kontext an unseren 2. Vorsitzenden Sven Lange für seinen nimmermüden Einsatz, diesen Gemeindebeschluss mit entsprechender Gremienarbeit zu begleiten. Sven stellte den Maßnahmenplan vor. Dabei wurde die Umsetzung der Einzelmaßnahmen dann auch intensiv besprochen. Im folgenden einige Highlights zu ausgewählten Maßnahmen.

Wassermesskonzept: Das Wassermesskonzept ist bereits erstellt. Die Messungen werden unter der Führung von unserem Biotopwart Tim Thurau durchgeführt. Dazu wird Tim zu einen ersten Schulungstermin die zahleichen Freiwilligen einladen. Dabei wird den Teilnehmern die Handhabung der Meßgeräte beigebracht, damit sie diese später professionell einsetzen können.

Laichplatzkartierung: Die Laichplatzkartierung der Meerforelle wird von November bis Januar unter der Leitung von Lars Wode erneut durchgeführt. Auf Anregung des Stammtisches wird das Kartierungsgebiet von der Region Probstei auf die Region Eckernförde erweitert. Es wird dazu eine Exkursion zu ausgewählten Fließgewässern der Region Eckernförde im November von Lasse organisiert. Ziel dabei ist es einerseits die Gewässer auf ihre Eignung zu prüfen und gleichzeitig das Vorgehen und die Methodik der Laichplatzkartierung den Teilnehmern nahe zu bringen. Die Teilnehmer werden dadurch in die Lage versetzt, die Kartierungen eigenständig durchzuführen.

Nistkästen für Eisvögel: Jörg hat sich bereit erklärt den Bau der Nistkästen voranzutreiben. (Hintergrund: Eisvogelbrutkästen sind aufwendig in der Herstellung und kostenintensiv. Hier wird noch nach Fördermitteln gesucht.) Die Aufstellung der Nistkästen muss bereits im Winter deutlich vor Start der Brutsaison erfolgen.

Müllsammeln: Wir wollen auch dieses Jahr im Rahmen der von der Gemeinde initiierten Müllsammelaktion die Heikendorfer Mühlenau sauber halten. Die Organisation übernimmt Fiete. Darüber hinaus wollen wir uns als VEFPU an Müllsammelaktionen an der Hagener Au beteiligen. Unser Projektleiter Philiph begrüßt das sehr und übernimmt hierfür die Organisation. Die Termine werden rechtzeitig auf unserer Webseite kommuniziert.

Strukturverbessernde Maßnahmen an der Heikendorfer Mühlenau: Diese Maßnahmen werden unter der Führung unseres Technikwartes Basti geplant. Um Störungen z.B der Meerforellen zu vermeiden, werden erste Umsetzungen aller Voraussicht nach erst im Mai 2020 gestartet. Wir werden uns im Vorfeld vergleichbare bereits umgesetzte Maßnahmen ansehen, um Gutes zu übernehmen und Fehler zu vermeiden.

Der nächste VEFPU Stammtisch ist für November angedacht. Markus Meller übernimmt wieder die Organisation und hofft wieder auf eine gute Beteiligung.

Herzlichen Glückwunsch zum 100sten Geburtstag lieber Willi!!!

Der Vorstand des VEFPU gratuliert ganz herzlich unserem erfahrensten Vereinsmitglied Willi Pernack zum 100sten Geburtstag. Die Glückwünsche wurden von unserem Vorstand Dr. Christian Merkel an Willis Ehrentag persönlich überbracht.

Willi ist ein naturverbundener Mensch. Sein besonderes Interesse gilt dem Aal. Hat er bis vor kurzem den Aal noch selbst geangelt, macht er sich inzwischen Gedanken über die Zukunft des Aals. “Die Fischerei auf Glasaal muss ein Ende haben, sonst hat der Aal keine Chance,“ zeigen sich Willi und seine Enkel besorgt. Die Leidenschaft für den Aal und den Naturschutz hat Willi auf seine Familie übertragen. Sein Enkel Christian und zwei seiner Urenkel waren bei der letzten Müllsammelaktion des VEFPU dabei.

Der VEFPU dankt Willi für sein Engagement und wünscht weiterhin alles Gute. Prost!

Maßnahmenplan Heikendorfer Mühlenau

Im Rahmen des Umwelt und Bauausschusses der Gemeinde Heikendorf am 15. August 2019 wurde ein Maßnahmenplan zur Verbesserung der Heikendorfer Mühlenau  verabschiedet und der VEFPU mit der Umsetzung der Maßnahmen 1 bis 11 beauftragt. Bei diesen 11 Maßnahmen handelt es sich allesamt um konzeptionelle oder kleinere Maßnahmen, die auf den Aubereich unterhalb des Dammteiches wirken. 
Der VEFPU hat nun mit der konkreten Umsetzungsplanung begonnen. Ergebnisse werden zeitnah kommuniziert.

Der Maßnahmenplan wurde vom VEFPU in Abstimmung mit der Gemeinde in einem iterativen Prozess erstellt.
Zunächst wurden in 2018 die Ergebnisse von Gewässerverlaufsanalysen und weitere Erkenntnisse aus Aktivitäten des VEFPU konsolidiert und zu einem ersten Maßnahmenkatalog verarbeitet. Die Maßnahmen wurden dann detailliert und je Maßnahme ein Umsetzungsplan erstellt. Diese erste Version des Maßnahmenplans bildete die Grundlage für eine Reihe von Abstimmungen mit dem Bürgermeister und der Gemeinde, um dann den Anwohnern der Heikendorfer Mühlenau in Form eines vom Bürgermeister einberufenen Runden Tisches vorgestellt zu werden. Alle Anregungen aus diesen Abstimmungen sind in den Maßnahmenplan eingeflossen.

Der Maßnahmenplan liegt unter dem Menüpunkt Projekte > Heikendorfer Mühlenau > Maßnahmenplan oder unter diesem link