Bei der alljährlichen Müllsammelaktion am 27 März 2021 konnte erfreulicherweise weniger Müll gesammelt werden als im Jahr zuvor und sogar nur ca. 20 % der Menge von 2019. Für den sichtbaren Bereich der Gehwege zwischen Dammteich und Ostsee ist somit eine Verbesserung im Jahresvergleich sichtbar. Aber dieses gilt nur für den groben Müll…
Auch im Bereich der Mündung der Mühlenau wird durch Hochwasser regelmäßig kleiner „Müll“ angespült und hier zeigt sich die Tragik der weltweiten Müllprobleme.
Kaum Sichtbar zwischen den Steinen liegt eine noch ernsthaftere Gefahr für das Leben im Meer und auch für die Gesundheit des Menschen – das Mikroplastik. Je länger Plastik in den Ozeanen treibt, desto stärker wird es durch Reibung, Salzwasser und UV-Strahlung zerkleinert in immer kleinere Stücke, welche sich überall verteilen und durch ihre Größe von unter 5mm kaum noch entfernt werden können.
Der VEFPU hat eines dieser Treibsel- Nester untersucht und über 80- Plastik bzw. Styropor-Bruchstücke herausgefiltert.
Auf diesem Bild sind nur ca. 20 der Müllpartikel -aus einem Nest neben der Altheikendorfer Dampferbrücke- herausgefiltert – die anderen ca. 60 stecknadelgroßen Müllpartikel sind in der Biomasse gut versteckt + Mikroplastik.
Die alljährliche Müllsammelaktion dauert immer nur 2-3 Stunden , diese Zeit gerade im Mündungsbereich der Mühlenau mit 10 Müllsammlern (auf allen Vieren, mit guten Augen) reicht um ca. 50 m² zumindest vom feineren Müll zu entfernen….bis das nächste Hochwasser kommt !